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29.12.2022

Was wäre nur ohne die SPÖ?!

Es ist Zeit, wieder einmal daran zu erinnern, welche SPÖ-Errungenschaften heute selbstverständlich sind! Andere Parteien waren dagegen.

 

Wir müssten 48 Stunden pro Woche arbeiten!

Es ist gar nicht lange her, da galt in Österreich die 48 Stunden-Woche. Österreichs Beschäftigte mussten sechs Tage pro Woche 8 Stunden lang arbeiten. Gewerkschaften und Sozialdemokraten forderten die 40-Stunden-Woche Jahrzehnte lang - doch die ÖVP-Regierung verhinderte das. Weil die ÖVP ihren Widerstand gegen die 40-Stunden-Woche nicht aufgab, startete die SPÖ ein Volksbegehren: ÖVP und Wirtschaftsvertreter waren dagegen, aber 900.000 Menschen unterschrieben für die 40-Stunden Woche. Im Generalkollektivvertrag wurde die schrittweise Einführung der 40-Stunden-Woche bis 1975 vereinbart. Dann kam auch die Zustimmung des Parlaments: Nach Jahrzehnten des Widerstands stimmte auch die ÖVP für die 40-Stunden-Woche, nur die FPÖ blieb trotz Volksabstimmung bei ihrer Ablehnung.

 

Wir hätten nur 4 Wochen Urlaub

In Österreich gibt es seit 1983 die 5. Urlaubswoche. ÖVP und Unternehmervertretungen waren jahrelang dagegen (wie übrigens auch schon bei der Einführung der 4. Urlaubswoche!). Auch 2018 ist die 5. Urlaubswoche noch umkämpft: Es tauchte eine Liste von Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer auf. Dort listet sie Beispiele für die „Übererfüllung von EU-Rechtsvorschriften“ auf – darunter die 5. Urlaubswoche.

 

Es gäbe keinen Zivildienst

Seit 1975 gibt es in Österreich eine Alternative zum Heerdienst: Wehrpflichtige junge Männer können seit der Kreisky-Ära auch Zivildienst leisten. Heute wählt fast die Hälfte der jungen Männer den Zivildienst. Die ÖVP war 1975 gegen die Schaffung dieser Alternative.

 

SPÖ-Verdienste in der Frauengesundheit:

·        Die Einführung des Mutter-Kind-Passes, der die Säuglingssterblichkeit erheblich reduzierte,

·        die Verlängerung der Schutzfrist für Mütter nach der Geburt,

·        die Anrechnung der Karenzzeit für die Pension sowie

·        die österreichweite Einrichtung von Frauenhäusern

trugen dazu bei, die Situation für Frauen in Österreich maßgeblich zu verbessern.


Sabine Kamaryt, Gemeinderätin Breitenfurt