THG-Prämie, e-quote oder ePrämie!

Die anhaltenden hohen Energiepreise stellen auch die e-Mobilität vor eine harte Probe. Sowohl das Laden zu Hause als auch an der öffentlichen Ladestation sind für Besitzer eines E-Autos eine zusätzliche Belastung. Ein kleiner Lichtblick ist hier die neue THG-Prämie. Die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) wurde im Jänner 2023 in Österreich eingeführt, um die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu senken. Mineralölunternehmen müssen jährlich eine steigende CO2-Einsparquote nachweisen, da ansonsten Strafzahlungen fällig werden.

• Wie komme ich zu dieser E-Prämie?

In Österreich müssen E-Auto Besitzer Quoten über Vermittlungsplattformen vermarkten lassen. Jene bündeln mehrere Quoten und lassen sie durch das Umweltministerium zertifizieren. Der Erlös aus dem Verkauf wird als ePrämie bzw. THG-Prämie an Antragsteller ausgeschüttet. Hierzu finden sie zahlreiche Anbieter/non-profit Organisationen im Internet. Beispiele dazu sind unter anderem „InstaDrive“und „Quotlix“.

• Wir hoch ist die jährliche Prämie?

Die tatsächliche Höhe der Prämie ist vom Marktpreis zum Zeitpunkt des Verkaufes abhängig. Der Anbieter hat außerdem verschiedene Modelle zur Auswahl. Denn alternativ zur reinen Auszahlung, können sich Interessierte für verschiedene anteilige Spendenmöglichkeiten entscheiden z. B. WWF, Österreichisches Rotes Kreuz oder Caritas. Derzeit können lt. Auskunft verschiedener Anbieter bis zu ca. 900 € im Jahr lukriert werden.

• Flex- oder Fix-Prämie? Sofortauszahlung oder nachträgliche Auszahlung?

Feste oder variable ePrämie: Da sich die Preise für die eQuote erst dann festlegen, wenn sie von Mineralölkonzernen nachgefragt werden, steht der Preis erst zu einem späteren Zeitpunkt fest. Zwischenhändler bieten neben den variablen ePrämien auch feste ePrämien an. Letztere bieten den Vorteil, dass man bereits im Vorfeld weiß, wie viel man erhält und der Anbieter das Risiko trägt, die eQuote zu verkaufen. Der Nachteil dabei ist, dass diese Sicherheit einen Preis hat, ähnlich wie bei einer Versicherung. Das heißt, dass die ausgezahlten Prämien im Vergleich üblicherweise niedriger ausfallen.

Auszahlung vorab oder nachträglich: Die vom Zwischenhändler gebündelten eQuoten müssen erst verkauft werden. Dennoch gibt es Anbieter, die die ePrämie bereits vorab auszahlen. Es ist zu erwarten, dass diese Vorfinanzierung die ePrämie reduziert.

• Bis wann kann ich meine eQuote einreichen?

Diese kann das ganze Jahr über angemeldet werden, auch noch im Dezember 2023 für das gleiche Jahr.

GR Mario Weißmann, Jugendgemeinderat